Firmung
Fragen und Informationen zur Firmung
Die wichtigsten Informationen rund um die Firmung kurz zusammengefasst.
Übersichtlich und kompakt sind hier die Informationen und Termine für die Firmung 2024 zu finden.
Firmung
In unserer Pfarrgemeinde können Jugendliche ab der 2. Klasse NMS bzw. AHS das Sakrament der Firmung empfangen. Bei uns findet die Firmung mit Ausnahmen im 2-Jahres-Rhythmus statt. Für die Firmung gibt es, wie in jeder Pfarre, eine bestimmte Vorbereitungszeit. Diese wird ab Herbst in den einzelnen Schulen bekannt gegeben werden. Weitere Informationen bezüglich Anmeldung usw. erfährt ihr bei gegebener Zeit in der Pfarrkanzlei.
Der Firmpate/die Firmpatin muss, um das Patenamt übernehmen zu können, das 16. Lebensjahr vollendet haben, selber katholisch und in die Gemeinschaft der Kirche eingegliedert sein, also getauft und gefirmt sein. Er/sie darf nicht aus der Kirche ausgetreten sein und soll aktiv an der Entwicklung des Glaubenslebens des jungen Menschen mitwirken können, was ein eigenes aktives Glaubensleben erfordert.
Das Sakrament
Eines der sieben Sakramente der katholischen Kirche ist die Firmung. Viele tun sich mit diesem Sakrament schwer, weil sie nicht wissen, was eigentlich gespendet wird. Klar, die Taufe bedeutet, in die Gemeinschaft der Gläubigen eingegliedert zu werden, also in die Kirche. Mit dem Sakrament der Eucharistie – im Volksmund „Erstkommunion“ – werden Kinder zur vollen Tischgemeinschaft zugelassen, das lateinische Wort „Communio“ heißt ja „Gemeinschaft“. Aber was passiert eigentlich bei der Firmung?
Die Bedeutung der Firmung
„Die Taufe, die Firmung und die Eucharistie werden Sakramente der christlichen Initiation genannt“ (Katechismus der katholischen Kirche)
„Initiation“ heißt: in die kirchliche Gemeinschaft aufgenommen und vollwertiges Mitglied der Kirche werden. In der frühen Kirche hat dies der Bischof in einer Feier vollzogen, für gewöhnlich in der Osternacht. Als die Gläubigen und somit auch die Gemeinden sprunghaft mehr wurden, war dies nicht mehr möglich. Außerdem glaubten die Menschen im frühen Mittelalter, dass Ungetaufte nicht in den Himmel kommen können. So ging damals die übliche Erwachsenentaufe zurück und die Kindertaufe wurde zur Tradition. Der Abschluss der Taufe, bei der der Bischof den Täufling mit dem Chrisamölsalbte, wurde zeitlich versetzt gefeiert. Im Laufe der Jahrhunderte bildete sich daraus ein eigenständiges Sakrament.
Firmung ist das Sakrament der Mündigkeit
„Die Taufe und die Firmung bilden eine Einheit. Damit ist die Firmung die Vollendung der Taufe“ (Katechismus der katholischen Kirche)
Trotz der Trennung sind die beiden Sakramente eine Einheit, denn sie sind für die Grundlegung des christlichen Lebens wichtig. Kleinkinder sind bei der Taufe noch nicht fähig, selbständig „Ja“ zum Glauben zu sagen. Deshalb wird bei der Firmung das Taufversprechen erneuert: Die mündigen Jugendlichen können selbst Ja zu den Glaubensinhalten sagen. Man spricht auch vom „Unterscheidungsalter“, in dem junge Menschen entwicklungspsychologisch dazu fähig sind, die Glaubensfragen selbständig zu reflektieren (in Österreich ist das Mindestalter für die Firmung zwölf Jahre). Deshalb nennt man die Firmung auch das „Sakrament der Mündigkeit“. Die Jugendlichen beenden symbolisch ihre Kindheit und können als mündige Christen am Leben der Gemeinde teilnehmen.
Der Heilige Geist bestärkt den Glauben
„Bei der Firmspendung sind zwei Elemente von zentraler Bedeutung: Die Salbung mit dem Chrisamöl und die Besiegelung mit dem Heiligen Geist“ (Katechismus der katholischen Kirche)
Bei der Firmung steht das Pfingstfest im Vordergrund. Der Heilige Geist stellt die Verbindung zwischen Gott und dem Menschen dar, der dieses Sakrament empfängt. Deshalb ist die Firmung, wie jedes andere Sakrament auch, keine bloße rituelle Handlung der Kirche, sondern zeugt von der wirklichen Gegenwart Gottes. Der Heilige Geist „besiegelt“ den Firmling mit seinen Gaben im Sinne eines „Prägemals“ und bestärkt ihn, sich zu seinem Glauben zu bekennen.
Symbolische Salbung
Dieses Verständnis wird bei der Firmfeier symbolisch vollzogen: Der Bischof (oder sein Beauftragter) salbt den Firmling mit dem Chrisamöl – „Chrisam“ kommt vom griechischen Wort „Salbung“. „Christus“ ist der Gesalbte. Damit wird verdeutlicht, dass wir Christus zugehörig, also Christen sind. Das Chrisamöl ist eine Mischung aus Olivenöl und Balsam. Das Wasser und die Salbung sind bei der Spendung von Taufe und Firmung ein Symbol für neues Leben, für die Reinigung und für die Bestärkung auf unserem Lebensweg.
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